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E x p o 2
Wolfgang Grotlüschen, Hannover,
Fotoclub Linden
Wo, bitte, geht`s denn hier zur Expo? Diese Frage
stellt sich für den Autoren dieser Aufnahme nicht. Er ist in Laatzen zu
Hause und beobachtete den Auf- und Umbau des heutigen Expo-Geländes von
Beginn an, sozusagen aus nächster Nähe. Einige seiner gelungenen
Architekturbilder konnten wir auch bereits hier in der Galerie
bewundern. Er kann nicht nur gute Eröffnungsansprachen zu
Fotoausstellungen vortragen, sondern stellt auch wiederholt einen
geschulten fotografischen Blick unter Beweis.
Dass es nicht immer nur spektakuläre Aktionen oder
atemberaubende Perspektiven sein müssen, die ein gutes Bild ausmachen,
beweist Wolfgang Grotlüschen vom Fotoclub Linden einmal mehr mit der
vorliegenden Detail-Aufnahme eines Pavillons. Mit seinen sanften,
aquarellartigen Farbtönen scheint es so gar nicht zur eher hektischen
Expo-Zeit zu passen.
Unser
Jurorenteam würdigte den gekonnten Bildaufbau, das gelungene Spiel mit
Licht und Schatten mit einer Urkunde.
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Kamelhändler
Manfred Miller, Hemmingen, IBM-Fotoclub Hannover
Urlaub und doch in aller Herrgottsfrühe
aus den Federn? Für viele Erholung suchende unvorstellbar, wohl aber für
engagierte Fotografen. Um dieses eindruckvolle Porträt eines
Kameltreibers – so auch der Titel der Aufnahme – auf den Film zu
bannen, musste Manfred Miller vom IBM-Fotoclub Hannover bereits um sechs
Uhr mit seiner Kamera am Ort des Geschehens sein.
Gefunden hat er sein Motiv während einer
Fotoreise ins ferne Indien, genauer gesagt im Bundesstaat
Rajasthan, im Nordwesten Indiens. Dort findet in Pashkar der größte
Kamelmarkt Indiens statt. Nun ist ja gerade das Fotografieren von
Menschen nicht überall in der Welt ganz unproblematisch. Aber, so weiß
der Autor zu bercihten, wenn man auf die Menschen zugeht und ihnen
spricht – oft helfen da nur Gebärden weiter – dann gelingen auch
solche Porträts. Manchmal tut es auch ein entsprechendes
„Bakschisch“. Das Streiflicht der frühen Morgensonne trug seinen
Teil zum Gelingen dieses Fotos bei.
Das fanden auch unsere drei Juroren und
vergaben als Anerkennung eine Urkunde.
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Nach dem Sonnenbad
Manfred Eckert, Springe Fotogruppe Bennigsen
Dies ist eines
der Bilder, bei denen der Hinweis angebracht scheint: Fotografie ist
nicht ausschließlich Dokumentation, sondern zu einem großen Teil –
und das wahrscheinlich dank Computertechnik in zunehmendem Masse –
auch Illusion.
Manfred
Eckert, Mitglied und Sprecher der Fotogruppe Bennigsen, hat für sein
Foto weder Frau noch Freundin oder engagiertes Fotomodell sich einen
Sonnenbrand zufügen
lassen, sondern erhat auf ein vorhandenes Aktfoto zurückgegriffen. Mit
diesem Foto, ursprünglich eine SW-Aufnahme, experimentierte er ein
wenig, verwendete verschiedene farbige Beleuchtungen und erhielt unter
anderem das hier vorliegende Ergebnis, welches er „Nach dem
Sonnenbad“ betitelte.
Für
das gelungene und aussagekräftige Experiment erhält Manfred Eckert als
Auszeichnung eine Urkunde
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